Shiatsu kommt ursprünglich aus Japan. Geht man noch weiter zurück, findet man heraus, dass die Technik aus dem Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entstand. Heute ist Shiatsu immer noch eng mit der Philosophie der 5 Elemente (oder auch 5 Wandlungsphasen genannt) aus der TCM in Verbindung: Holz - Feuer - Erde - Metall - Wasser.
Shiatsu kann mit "Fingerdruck" übersetzt werden: "Shi" = Finger und "atsu" = Druck. Es wird mit Fingern, Händen, Füssen, Ellbogen und Unterarmen gearbeitet. Shiatsu ist weit tiefgreifender und umfassender als diese Übersetzung auf den ersten Blick vermuten lässt.
Shiatsu ist eine ganzheitliche Körpertherapieform. Körper, Geist und Seele werden als eine Einheit, als zusammengehörig betrachtet. Ja, im Shiatsu werden teilweise Massage-Griffe ausgeführt. Die Grundidee hinter jeder Begegnung, hinter jeder Berührung ist jedoch tiefgehender.
Auf der Ebene der Meridiane werden mit Berührung Impulse gesetzt. Dadurch werden Prozesse in Gang gesetzt, die das Körpersystem unterstützen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Shiatsu ist eine Art Energie-Arbeit. Die Berührungen können sehr konkret, flächig oder ganz fein sein. Sie können sehr bewegt oder ganz still und tief sein. Jede Berührung ist einzigartig und ist abgestimmt auf den jetzigen Moment.
Unsere Lebensenergie - Qi (Chinesisch) oder Ki (Japanisch) schwingt in unserem Körper. Die Energie bündelt sich in den Meridianen (Leitbahnen), welche unseren ganzen Körper durchziehen. Unser Körper ist ein Meister darin, immer wieder einen Ausgleich zu finden. Wird der Energiefluss z.B. durch ein Hindernis beeinträchtigt, kann sich unser Körper zunächst selber wieder ins Geleichgewicht bringen. Hält dieser Zustand über längere Zeit an oder kommen noch weitere Belastungen hinzu, kann sich eine Dysbalance manifestieren und es werden sich früher oder später Beschwerden bemerkbar machen.
Mit den 5 Wandlungsphasen: Holz - Feuer - Erde - Metall - Wasser lassen sich Prozesse und Phasen des Lebens im Innen wie im Aussen erklären. Die Chinesen haben erkannt, dass die Natur im Aussen eine Entsprechung IN unserem Körper findet. Ein paar Beispiele dazu: Das Entstehen und Vergehen einer Pflanze, die Reifung und Umsetzung einer Idee, das Wechselspiel von Gesundheit und Krankheit. Am Beispiel der Jahreszeiten:
Winter - Stille, alles ruht, die Samen (das Potenzial) sind tief in der Erde verborgen
Frühling - alles spriesst und wächst, eine dynamische Energie, es geht vorwärts
Sommer - die Natur erstrahlt in ihrer vollen Pracht: alles blüht
Erde - Erntezeit, Fülle
Metall - Herbst, die Blätter fallen, Vorbereitung auf den Winter, Rückzug, es wird stiller im Aussen
Diese 5 Elemente repräsentieren Energien, Prinzipien, Gesetzmässigkeiten. Sie stehen in einer dynamischen, sich stets bewegenden Beziehung zueinander und regulieren sich gegenseitig. Diese Symbole helfen uns, ein Verständnis für Lebensprozesse zu entwickeln und neue Perspektiven zu erkennen.
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